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Die Website Toldot.ru — Jahresrückblick 2013

Der Mensch blickt gern zurück. Und obwohl bei den Juden der Allmächtige selbst die Zeit auserwählt hat, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen (und das geschieht mehr als einmal im Jahr), ist dies in der uns umgebenden Welt zum Ende des Kalenderjahres üblich. Wir werden uns also anschauen, was die Website Toldot.ru (und das sind weniger wir als SIE, unsere lieben User) in den letzten 365 Tagen erreicht hat. Wir werden nicht so sehr auf die 4.238.196 unikalen Besucher achten, die unsere Website im Jahr 2013 besucht haben, wie auf die Inhalte, die diese Menschen von den Zehntausenden von Materialien auf Toldot.ru am interessantesten fanden.

Natürlich ist das eine gute Empfehlung für diejenigen, die mit diesen Materialien noch nicht vertraut sind. Wir werden uns nicht mit den genauen Besucherzahlen von dieser oder jener Webpage aufhalten, es sei lediglich gesagt, dass jede von ihnen im Laufe des Jahres von 5000 bis 20.000 Menschen eingesehen wurde.

Lassen Sie uns mit den Blogs beginnen, wo die ältesten und gleichzeitig aktivsten Blogger die ersten drei Plätze belegen: Rav Reuven Pjatigorski mit «Traditionen der jüdischen Erziehung», R. Gadi Pollak, der die emotionalsten Fragen mit einem simplen Schema beantwortet und R. Avraham Cohen, der von traurigen Äußerungen der «Demokratie» in Israel berichtet — «Die Schande des israelischen Staates».

Unter der Rubrik «Video» sind die Einführungslektionen in die drei interessantesten Zyklen auf den ersten Plätzen: Derech Hashem und Mesilas Jescharim von Rav Ascher Kuschnir und Talmud für Anfänger von Rav Pjatigorski. In der Rubrik «Familie» war die Frage «Was ist ein echter Mann?» am interessantesten, gefolgt von «Was denkt das Judentum über vorehelichen Geschlechtsverkehr?» und danach (hier kommen wir langsam von den Männern zu den Frauen) «Bis zu welchem Alter kann man noch gebären?».

Unter den Audiolektionen sind die beliebten Serien von Rav Ascher Kuschnir, «Geheimnisse des Eheglücks», «Grundprinzipien der Kindererziehung» und «Der Sinn des Lebens» die unangefochtenen Sieger. In der zweitbeliebtesten Rubrik der Website, «Artikel», sind die interessantesten «Jüdische Kleidung», ein Text über das Verbot «Du sollst nicht ehebrechen» und eine Übersetzung des Siddurs (jüdischen Gebetbuchs) ins Russische: «Schacharis. Die Segenssprüche am Morgen».

Unter den Fragen an den Rabbiner, die schon seit vielen Jahren die beliebteste Rubrik auf der Website darstellen (mit über 1.300.000 Besuchern) wird der erste Platz von einer eher überraschenden Frage eingenommen: «Was ist eine Bar Mitzva?», dicht gefolgt von einer viel offensichtlicheren Frage: «Ich bin Jude und ich verstehe nicht, warum ich keine Nichtjüdin heiraten darf». Es folgt eine Frage, die in jeder Generation gestellt wird: «Was ist das Gewissen, und wozu ist es da?» Die Themen in dieser Rubrik, die die Leser am meisten interessieren, sind «Die Juden und die Völker der Welt» und «Lebenssituationen».

Zum Abschluss ein wenig Statistik für diejenigen, die sich dafür interessieren mögen. Die Top 5 der Länder, in denen unsere Leser leben, sind die Russische Föderation (50%), Ukraine (17%), Israel (16%), die USA (4%), Weißrussland (3%) und Deutschland (2%). Unsere Website wird von mehr Frauen (53%) als Männern (46%) gelesen — nicht umsonst steht im Talmud, dass «den Frauen eine zusätzliche Weisheit» gegeben wurde. Mehr als die Hälfte unserer Leserschaft besteht aus Menschen im Alter von 19 bis 40 Jahren, aber auch die Altersgruppe über 50 ist lobenswert aktiv (15%). Offensichtlich hat diese Altersgruppe mehr Freizeit — die Kinder sind schon erwachsen und die Enkel noch nicht geboren — sowie ein verstärktes Bedürfnis, sich weiter zu bilden und zu entwickeln.

Smartphones und andere Mobilgeräte werden zunehmend beliebter — während im Jahr 2012 nur 13% aller Benutzer von Mobilgeräten aus auf unsere Website zugriff, liegt ihre Zahl im Jahr 2013 schon bei 25%. Ein Drittel aller Nutzer hat einen Sensor-Bildschirm. Es scheint, dass die Computermaus in ein paar Jahren vom Aussterben bedroht sein wird — aus Gründen mangelnder Notwendigkeit.

Auch die Suchanfragen sollten noch besonders erwähnt werden. In der Regel wird nach typischen Wortkombinationen gesucht, so wie «jüdische Feiertage», «jüdische Namen», «jüdische Lieder», «Kabbalah» etc. Mit beneidenswerter Regelmäßigkeit wird aber auch nach «König Salomon» gesucht, was offensichtlich das Interesse am weisesten Mann, wie er vom Tanach charakterisiert wird, aufzeigt.

Nicht zufällig gelten die sozialen Netzwerke als Hauptnachrichtenquelle für den Internetuser von heute. Monatlich kommen Zehntausende von Besitzern von Accounts bei Facebook, «InContact» und anderen ähnlichen Websites auf unsere Site. Der Höhepunkt wurde im Dezember erreicht, als 22.000 User von Facebook und 7000 von «InContact» zu uns kamen.

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